SV Viktoria Bad Grund 8:1 SV Lerbach

Eine heftige Klatsche gab es beim neuen Tabellenführer aus Bad Grund.

Aufgrund vieler Ausfälle reiste der SV bereits ersatzgeschwächt an, kurz vor Anpfiff musste noch

Jonas Drochelmann krankheitsbedingt wieder abreisen, was die Situation nicht verbesserte.

Bad Grund gab von Anfang an Vollgas – Lerbach war in allen belangen überfordert und so stand es bereits zur Halbzeit 5:0 für die Heimelf.

Torfolge:

1:0 Tom Luca Schenker 8. Minute
2:0 Mustafa Büyük 10. Minute
3:0 Joshua Nottbohm 19.Minute
4:0 Joshua Nottbohm 41. Minute
5:0 Dennis Hoffmeister 44. Minute

In der zweiten Halbzeit gelang Veli Getov nach schönem Kombinationsspiel und starken Schuss, nahe der Strafraumgrenze, das Tor des Tages zum 1:5 – unerklärlich wie der SV dann doch solche Tore herausspielen kann…

Lerbach wehrte sich zwar nun etwas besser, musste aber dennoch drei weitere Tore einstecken.
6:1 Dennis Hoffmeister 56. 7:1 Eric Schneider 70. Minute
8:1 Dennis Hoffmeister 80.Minute

Überschattet wurde die Partie noch von der Verletzung von Marcel Rajkovic, der nach einem Zusammenprall ende der ersten Hälfte ins Krankenhaus gebracht wurde.

Laut Diagnose sind zwei Rippen angebrochen und das Knie schwer geprellt – wir wünschen gute Besserung Junge!

Alles in allem ein ungleiches Duell zwischen einem zweikampfstarken, robusten Tabellenführer aus Bad Grund und einem Abstiegskandidaten aus Lerbach, der den Anforderungen der Liga gestern (Und fast die gesamte Hinrunde über) nicht gewachsen ist.

SV Lerbach 3:3 FC Freiheit – 6 Tore, 7x Gelb, 1x Rot – Was für ein Stadtderby!

Wer acht Jahre lang auf dieses Spiel warten musste, wurde nicht enttäuscht.

In einem harten Fight trennten sich Lerbach und Freiheit mit 3:3 und boten für die Stadt Osterode beste Werbung für den hiesigen Fußball, aber der Reihe nach.

  1. Halbzeit

Der SV zeigte eindrucksvoll, dass man unter Trainer Ciesla auf einem richtig guten Weg ist.

Stark organisiert, hellwach und sehr variabel im Aufbau, wurden die Gäste aus der Freiheit zunächst komplett an die Wand gespielt.

Bereits nach wenigen Minuten scheiterte Janek Drochelmann frei vor Gäste Keeper Twadde.

Etwas später machte es Janek besser, der bis dahin noch unbefleckte Schiri entschied aber auf kein Tor, weil angeblich Abseits.

In der 10. Minute dann das 1:0: Eckball Lerbach, Kopfball Aghil Sanjari – TOR.

In der 15 Minute das 2:0, Tobi Rott wird steil geschickt, Annahme, Mitnahme, Abschluss – TOR.

Lerbach kombinierte sich weiter durch die Gäste, die wohl noch irgendwo zwischen Oktoberfest, Bett und Kabine waren. Eine Kopie des 1:0 hätte fast das dritte Tor bedeutet, aber diesmal parierte Freiheits Schlussmann den erneuten Kopfball von Aghil mit einer starken Parade.

Die vielen Möglichkeiten für den SV wurden dann aber doch zum 3:0 verwertet.

Janek Drochelmann schob in der 26. Minute zur vermeidlichen Vorentscheidung ein.

Der unmittelbare Gegenzug: Foul an Aghil im rechten Mittelfeld, der Pfiff blieb aus, Strüwer marschierte über die freie Seite und verkürzte mit der erste Chance für Freiheit auf 1:3.

Was nun passierte ist für die meisten Nicht-Fußballer und auch gestandenen Fußballer schwer nachvollziehbar.

Eine in diesem Fußball-Drehbuch relevante Person war aber der Schiedsrichter:

Von Anfang an keine Linie im Spiel, beide Mannschaften schenkten sich im Grätsch-Contest nichts, Spieler wurden reihenweise weggeflext und wenn auf beiden Seiten nach 30 Minuten nur noch 10 Mann auf dem Feld stünden, hätte sich niemand wundern müssen. Ein konsequenter, souveräner Schiri hätte einfach nach wenigen Minuten schon durchgreifen müssen und durch konsequentes abmahnen der Fouls und Meckereien für Ordnung sorgen müssen.

Mit solch einem Schiri gingen beide Mannschaften unterschiedlich um:

Die Lerbacher riefen den Namen des Schiris wie den Ihrer Mama, wenn Sie Hilfe brauchten,

die Freiheiter bearbeiteten diesen unsicheren Mann wie die Hyänen und waren somit auf einmal voll im Spiel.

Denn die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit spielten die Gäste auf einmal Fußball.

Über die Seite von „Wutzke“-Kirschstein wurden 3-4 hochkarätige Chancen kreiert, die aber noch nicht zum Anschlusstreffer führten, Lerbach konnte seinerseits das Spiel noch offen halten, ohne aber das vierte Tor nachzulegen, weshalb es mit einer 3:1 Führung in die Halbzeit ging.

2. Halbzeit

Die zweiten 45 Minuten schien der SV die berühmten „Cojones“ in der Kabine gelassen zu haben.

Der Freiheiter gewannen jeden Zweikampf und ein langer Ball nach dem nächsten wurde in den Lerbacher Strafraum geschlagen.

Die gute Organisation der ersten Halbzeit, die Staffelung, Absprachen, Kommandos, Ruhe am Ball,

alles war dahin.

Dabei wurde der Heimmannschaft in der Pause weder der Mund zugenäht, noch wollte jemand Erfahrung als Schweigemönch sammeln, denn nach dem Schiedsrichter rufen, wie nach der eigenen Mama wenn man in den Dreck gefallen ist, ging immer noch bestens. Nur weder die Mama noch der Schiedsrichter können auf dem Fußballplatz (und auch im richtigen Leben) helfen wenn es brenzlig wird.

Wer Erfolg will, muss Verantwortung für sein Handeln übernehmen, aber das tat kein Lerbacher in der zweiten Halbzeit.

Und so reihte sich Chance an Chance für die Freiheiter.

In der 55. Minute Strüwer zum zweiten (3:2). Und dann dauerte es bis zur 84. Minute, ehe Strüwer zum dritten den Ausgleich markierte (3:3).

Auf Lerbacher Seite verhinderten Enrico Freitag (Tor) und Jonas Drochelmann (Abwehr) weitere Gegentore. Beide spielten eine überragende Partie.

Die letzten 5-8 Minuten schwamm sich der SV komischerweise wieder frei. Tobias Rott wäre auf und davon gewesen, wenn der Schiri nicht fälschlich auf Abseits entschieden hätte. Kurz darauf holte Rott dann, wie viele andere auch in diesem Spiel, die Flex raus und rasierte Freiheits Wunderlich.

Nun wurde auf glatt Rot entschieden, hartes Foul ja, aber im Vergleich zu den anderen Fouls im Spiel die maximal mit Gelb geahntet wurden nicht härter.

Nach dieser roten Karte war Ende, 3:3 Unentschieden in einem rassigen Derby.

Fazit:

Lerbach überrollte zunächst die Gäste aus der Freiheit, die sich mit Ihrer Cleverness und Robustheit nach gut einer halben Stunde die Spielanteile zurückholten.

In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor mit etlichen Großchancen für die Gäste.

Der SV bot in der zweiten Hälfte eine unterirdische Vorstellung, die nichts mit Männerfußball zu tun hatte. Vor jedem Spiel wird gesagt, dass der Schiri tabu ist, das Entscheidungen nicht kommentiert werden sollen.

Wie viele Spiele brauchen die Spieler noch, um zu begreifen, dass Sie selbst Verantwortung auf dem Platz übernehmen müssen und sich nicht hinter den Entscheidungen des Schiedsrichters oder irgendwem anders verstecken dürfen?

Werden manche Spieler es jemals begreifen?

Wenn Ja, dann kann man in dieser Liga jeden besiegen, denn die erste Hälfte hat gezeigt, dass der SV Lerbach auf einem sehr guten Weg ist.

Ein Dank gilt den zahlreichen Zuschauern, die gestern den Weg ins Waldstadion gefunden haben und Zeugen eines tollen Derbys wurden.

⚽ Vorspiel ⚽ (Autor Tobias Gerhardt)

Derby – Was ist das?

Die Frage ist durchaus erlaubt, wenn man überlegt, dass das letzte Lokalderby zwischen dem SV Lerbach und den Frei… ähh Moment – Lerbacher Vorortkickern schon eine Weile zurückliegt.
Um genau zu sein 3049 Tage oder auch 8 Jahre, 4 Monate und 4 Tage.

Deshalb hier eine kleine
Erläuterung für die Leute, die nach so langer Zeit vergessen haben sollten, um was es sich handelt.

Der Begriff Derby (häufig auch Lokalderby) bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport, bei der zwei meist gegnerische Sportvereine einer Region aufeinandertreffen.

Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine besonders wichtige Bedeutung.

Kommen wir nun zu den Fakten:

Das letzte Aufeinandertreffen beider Vereine hat am 29.05.2011 stattgefunden.
Damals geriet der SVL mit 8:0 im heimischen Waldstadion unter die Räder.
Auch die Bilanz der letzten Ligabegegnung sieht aus lerbacher Sicht alles andere als rosig aus.
Zwei der letzten 5 Begegnungen endeten Remis, ganze drei mal musste man sich geschlagen geben.

Am Sonntag, den 06.10.2019 um 15 Uhr hat der SVL nach langem Warten, vor heimischer Kulisse, endlich wieder die Gelegenheit, diese Bilanz zumindest ein bisschen aufzupolieren.

Außerdem braucht man dringend Punkte, um endlich wieder aus dem Tabellenkeller zu klettern.

Der SV Lerbach befindet sich derzeit mit nur 4 Punkten auf Rang 11 der Tabelle und somit nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt.
Die Lerbacher Vorortkicker hingegen stehen mit 10 Punkten auf Rang 6.

Deshalb gilt, volle Konzentration auf Sonntag, damit nach dem Derby 3 Punkte auf der Habenseite des SV Lerbachs verbucht werden können.

Trotz der aktuellen Wettervorhersage hoffen wir, viele Fußballbegeisterte bei Bier und Bratwurst im Waldstadion Lerbach begrüßen zu können.

Auf gehts Freunde des SVL, ölt eure Stimmbänder – und auf zum Derbysieg! 🖤💛

VFB Südharz 3:2 SV Lerbach

Mit einer vermeidbaren 2:3 (0:1) Niederlage kehrt der SV Lerbach aus Walkenried zurück.

  1. Halbzeit

Lerbach spielerisch die bessere Mannschaft, bemüht um Struktur, aber je weiter es vor das Tor des Gegners ging, desto mehr bemerkte man das urlaubsbedingte Fehlen von Stürmer Tobias Rott.

Einige Mal gelang es dem SV, sich tief in die Hälfte des Gegners zu spielen, aber dann fehlte meist der letzte Pass/Schuss/die letzte Durchschlagskraft, um zum Erfolg zu kommen.

Auf der Gegenseite machten es die Gastgeber besser. Die erste Chance führte nach einem Standard direkt zur Führung durch Abdulrahman Baker (22. Minute).

Bis zur Pause änderte sich das Bild kaum, außer das die Heimelf nun auch noch 2-3 Mal vor das Lerbacher Tor kam, die Abwehr aber im entscheidenden Moment auf dem Posten.

2. Halbzeit

Südharz nun mit guten acht Minuten.

Eine starke Kombination über links vollstreckte Deniz Avanas zum 2:0 (51. Minute)

Nur zwei Minuten später das 3:0 durch David Hoffschlaeger, wobei dieser vor seinem Schuss erstmal den Knöchel von Tobias Gerhardt aus dem Weg räumen musste. Hätte man eigentlich sehen müssen,

der Schiri sah es aber erst während der langen Behandlungspause. Tobias konnte aber weiter machen und ist heute um ein Ei reicher.

In den vergangenen Wochen ist der SV nach solchen Rückschlägen auseinandergebrochen – Gestern wehrte man sich endlich!

Trainer Ciesla wechselte und fortan erhöhte sich die Durchschlagskraft im Offensivspiel.

Nicklas Reinhardt verkürzte in der 59. Minute zum 1:3. Weitere Chancen durch Nicklas selbst, Martin Dauben und Veli Getov blieben ungenutzt.

Der SV warf natürlich alles nach vorn, was der Heimelf Räume für Konter gab, Torwart Enno Freitag

verhinderte aber mit zwei starken Paraden ein weiteres Gegentor.

In der 85. Minute dann Elfmeter für den SV, den Dauben im Nachschuss versenkt (2:3).

Die große Chance auf den Ausgleich dann keine zwei Minuten später.

Freistoß Dauben, der Torwart kann den Ball nur nach vorne klatschen lassen und der Nachschuss geht am Tor vorbei, was deutlich schwerer war als den Ball reinzuschieben.

Lerbach versuchte alles, aber am Ende blieb es beim 3:2 für Südharz, die keineswegs die bessere, aber in den entscheidenden Momenten die clevere Mannschaft waren.

Wenn die Mannschaft so weiter macht, wird sie zwangsläufig zu Erfolgen kommen, neben etwas Spielglück, muss man in wichtigen Situationen aber auch noch cleverer agieren, sowohl hinten als auch vorne.

Weiter geht’s am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den FC Freiheit.

SV Lerbach – Rot-Weiß Hörden 1:1

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung holten die Lerbacher den ersten Punkt unter Trainer Jacek Ciesla.

  1. Halbzeit

Die Partie begann nach Plan, denn bereits in der vierten Minute konnte Tobias Rott ein schönes Zuspiel von Veli Getov zum 1:0 verwerten.

Lerbach zu Beginn das deutlich bessere Team mit guten Passspiel nach vorne und entschlossen in den Zweikämpfen. Einige gut vorgetragene Angriffe konnten aber nicht verwertet werden.

Nach einer guten halben Stunde dann auch Hörden etwas besser im Spiel und den Gästen gelang es sich in der Lerbacher Hälfte festzusetzen.

Gefahr ging hierbei von vielen Freistößen aus den Halbfeldern aus, gute Chancen kamen hierbei jedoch nicht zustande und Lerbach konnte sich aus dieser Phase gut freischwimmen.

In der 40. Minute dann Gelb-Rot für Hörden: Celik tankt sich auf Links durch in den Lerbacher Strafraum, der Ball wird abgewehrt, Lerbachs Hoffschläger kommt vor Celik an den Ball, beide ziehen durch, Schiri pfeift Foul von Celik und zeigt ihm die Gelb-Rote Karte.

Hoffschläger blieb verletzt liegen und versuchte es in der zweiten Halbzeit trotzdem nochmal.

2. Halbzeit

Lerbach begann dominant, Hörden stand tief.

Leider ging es kurz nach der Pause für Arne Hoffschläger nicht weiter, da die Situation kurz vor der Halbzeit ein weiterspielen für ihn unmöglich machte.

In der 63. Minute dann der unnötige Ausgleich.

Ein Lerbacher schoss bei einem Klärungsversuch seinem Mitspieler aus einem Meter gegen die Hand. Obwohl dieser Ihm den Rücken zugekehrt hatte, wertete der Schiedsrichter dies als Handspiel. Den daraus resultierende Freistoß verwandelte Yannik Minde direkt zum Ausgleich.

Die Statik des Spiels änderte sich trotz des Ausgleichs nicht, Lerbach spielbestimmend, Hörden versuchte mit langen Bällen gegen die tiefstehende Sonne zum Erfolg zu kommen.

Trotz zahlreicher Möglichkeiten und einem nicht geahndeten Handspiel des Hördener Torwarts, außerhalb des Strafraums, wollte das Siegtor nicht gelingen.

Hörden brachte den Punkt somit über die Zeit.

Fazit:

Lerbach war über 90 Minuten die bessere Mannschaft, war in puncto Kampf, Organisation und Zusammenspiel ein völlig anderes Team als in den vorherigen Wochen, verstand es aber nicht das zweite Tor zu machen.

Durch zu viele, teilweise naive und unnötige Fouls in den Halbfeldern hatte Hörden viele Freistöße, wovon einer dann irgendwann reinspringt, strittig oder nicht, die Summe macht es.

Wenn man dies abstellt und die kommende Trainingswoche nutzt, wird man auch am kommenden Sonntag um 15 Uhr beim VFB Südharz seine Möglichkeiten haben.

Vorschau SV Lerbach – Rot-Weiss Hörden

Am Sonntag um 15 Uhr steht für den SVL das nächste Heimspiel an, diesmal gegen die Sportfreunde von Rot-Weiss Hörden.

Trainer Ciesla hatte diese Woche wenig Zeit um die Mannschaft kennenzulernen, so dass man sicherlich keine Fußballwunder erwarten darf.

Jedoch wird sich jeder Zuschauer darauf verlassen können, dass der SV Lerbach 90 Minuten kämpft, rennt und alles gibt, damit die Punkte im heimischen Waldstadion bleiben.

Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung!

Trainerwechsel beim SV Lerbach – Jacek Ciesla übernimmt

Nach dem schwachen Saisonstart und der jüngsten 0:5 Pleite, vergangenen Sonntag bei der SG Pferdeberg, hat der Vorstand des SV Lerbach gemeinsam mit Brian Fischer entschieden, dass die Mannschaft dringend einen frischen Impuls braucht.

Deshalb hat Brian Fischer einvernehmlich seinen Posten zur Verfügung gestellt.

Neuer Trainer wird Jacek Ciesla, der jahrelang beim FC Eisdorf Trainer war und sich zuvor als Spieler beim VFR Osterode und Wacker Nordhausen einen Namen machte.

Wir heißen Jacek herzlich Willkommen in der SVL-Familie und wünschen maximalen Spaß und Erfolg.

Lieber Brian,
Vielen Dank für dein Engagement für den Verein und den absolut offenen, konstruktiven und fairen Austausch die letzten Tage. Wir freuen uns wenn wir dich weiterhin im Waldstadion begrüßen dürfen.

Vorschau SG Pferdeberg – SV Lerbach

Am Sonntag gastiert der SV Lerbach beim aktuellen Schlusslicht, der SG Pferdeberg.

Mit nur einem Punkt aus vier Spielen sind die Gastgeber schwach in die neue Saison gestartet.

Für den SVL wird dieses „6 Punkte Spiel“ eine Charakterfrage werden, denn nach dem 1:9 gegen den FC Eisdorf wird sich zeigen, aus welchem Holz die Truppe geschnitzt ist.

Anpfiff ist um 15 Uhr in Tiftlingerode, Eichenkampstraße 9, 37115 Duderstadt.

SV Lerbach – FC Eisdorf 1:9 – In Worten: eins zu neun!

Nachtrag zum Vorbericht:

Da uns über vier Ecken die Info erreicht hat, dass doch teils erhebliche Wissenslücken bei der Redewendung „heißer Scheiß“ bestehen, haben wir die Arbeit der Unwissenden gemacht und einfach mal gegoogelt:

heißer Scheiß:    das Aktuelle / Angesagte / Neue; etwas, das cool / modern / neu / angesagt ist

Im Kontext mit dem FC Eisdorf bedeutete dies also, dass man auf die derzeit angesagteste Truppe der Liga, quasi den Branchenprimus (benchmark (zur Not googlen)) trifft.

Somit also eine Redewendung, die von großem Respekt und Anerkennung für unsere Sportfreunde des FCE steht.

Für zukünftige Wissenslücken folgende Tipps:

  1. Googeln
  2. Uns Fragen

Auf keinen Fall:

Mit völliger Ahnungslosigkeit in den örtlichen Dorflokalitäten rumpalavern und uns ernsthaft zutrauen, aufhetzend und beleidigend gegenüber sportlichen Gegnern zu sein.

Zum sportlichen:

Der FC Eisdorf von Beginn an spielbestimmend. Körperlich robust, Mental voll da und top organisiert, drangen die Gäste unseren SVL tief in die eigene Hälfte.

Lerbach tat genau das richtige – Volle Wucht dagegenhalten, was in der ersten Hälfte auch sehr gut gelang. Eisdorf hatte viele Möglichkeiten aber irgendein Lerbacher konnte den Ball immer wieder aus der Gefahrenzone klären. Durch den hohen läuferischen Aufwand in der Defensive ging nach vorne entsprechend wenig und es kam wie es kommen musste.

Eine Flanke von der rechten Seite wurde mustergültig auf den Kopf von Niklas Meissner geschlagen der aus dem fünften Stock unhaltbar zum 0:1 einnickte (27. Minute). In der 35. Minute das 0:2 durch Nils Überschaer. Nach schönem Chip-Ball in den Strafraum ging der erste Versuch gegen den Pfosten, der Rebound sprang aber vor seine Füße – Tor erzwungen.

Mit der gezeigten Leistung konnte der SVL in der ersten Hälfte noch einigermaßen zufrieden sein, denn Kampf-und-Laufwille waren voll da, jedoch schaffte es niemand Ruhe ins Spiel zu bringen. So wurden Bälle zu überhastet verloren, technische Defizite wurden bei fast jeder Ballannahme sichtbar und viele Spieler wirkten eingeschüchtert gegenüber den dominant auftretenden Gästen.

Die zweite Halbzeit erinnert dann eher an Filme wie „der Soldat James Ryan“.

Eisdorf spielte sich in einen völligen Rausch und zerlegte Lerbach nach Strich und Faden.

Innerhalb von 20. Minuten fielen sechs Tore (Minute 48-68), inklusive Ehrentreffer von Janek Drochelmann.

Die letzten 25 Minuten dann etwas ruhiger mit „nur“ noch zwei Gegentreffern (82. und 90+x).

Schwierig nach so einem Spiel wieder aufzustehen. Hätte der SV die Leistung der ersten Halbzeit konservieren können, wären „nur“ 4-5 Gegentore gefallen und man hätte sich zumindest nicht vorwerfen können alles gegeben zu haben.

So aber erteilten die Gäste aus Eisdorf dem SV eine Lehrstunde – Kaum Fehler im Spielaufbau, einfaches, hoch konzentriertes, schnörkelloses Kurzpassspiel, sehr gute Organisation und Raumaufteilung und vor allem verbal und mental drei Klassen besser als der SV, der sich in Halbzeit zwei nicht wie eine Herrenmannschaft präsentierte.

Kommenden Sonntag gastiert der SVL um 15 Uhr bei der SG Pferdeberg – Vielleicht ein Auswärtsspiel zum richtigen Zeitpunkt…

Vorschau SV Lerbach – FC Eisdorf

Am Sonntag um 15 Uhr gastiert mit dem FC Eisdorf der so ziemlich heißeste Scheiß der Liga im Lerbacher Waldstadion.

Die Rollen werden klar verteilt sein, denn nur mit einem Sieg kann der FC seine Aufstiegsträume verfolgen.

Der SV Lerbach wird hingegen alles daran setzen, mit einer konzentrierten und leidenschaftlichen Vorstellung, die Gunst der heimischen Zuschauer zurückzugewinnen und die miese Leistung gegen den SV Förste vergessen zu machen.

Für Bier, Bratwurst, Kuchen und Honig wird wie immer bestens gesorgt sein!