TSV Ebergötzen 1:4 SV Lerbach – SVL zeigt erhoffte Reaktion

Nach der blutleeren Vorstellung im Pokal gegen Croatia Göttingen (2:5),

war der SVL beim zweiten Saisonspiel in Ebergötzen auf Wiedergutmachung aus.

Gleichzeitig stand man nach der Auftaktpleite in Seebern auch schon unter Druck,

denn das Wort „Abstiegskampf“ soll in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt in den Mund genommen werden (müssen).

  1. Halbzeit

Bei unschönen 30 Grad zeigte sich Janek Drochelmann bereits nach 2 Minuten eiskalt.

Ein Fehler im Spielaufbau der Gastgeber nutzte er, um auf und davon zu ziehen und den starken Keeper des TSV Ebergötzen zu überwinden.

Lerbach auch in der Folgezeit das bessere Team, doch entweder wurden aussichtsreiche Angriffe zu überhastet gespielt oder gute Einschussmöglichkeiten nicht verwertet (Starker Keeper!!).

In der 26. Minute kam die Heimmannschaft dann zu ihrer ersten Chance und wenn du deine Chancen nicht nutzt….

…Nach einem Eckball nickte Marcel Treiber zum 1:1 ein.

Die schwarz-gelben schüttelten sich kurz, aber hatten trotz des Ausgleichs das Spiel weitestgehend im Griff, jedoch sollten vor der Pause keine weiteren Treffer fallen.

2. Halbzeit

Der SVL jetzt mit noch mehr Druck auf die Gastgeber, doch es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Nicklas Reinhardt einen Fehler im Spielaufbau nutzte, um auf und davon zu ziehen und das erlösende 2:1 einnetzte.

Ebergötzen danach angeknockt, Lerbach wollte die Entscheidung.

Tobias Rott vollendete einen Konter in der 67. Minute per Heber zum 3:1, Martin Dauben erzielte in der 68. Minute per Schuss ins kurze Eck das 4:1 – 3 Tore in vier Minuten, manchmal kann Fußball einfach sein.

In der Folge lies der SV weitere Chancen liegen, allein Lucas Wohltmann hatte noch drei gute Möglichkeiten, aber entweder verhinderte der Pfosten, der Torwart oder fehlende Konsequenz weitere Tore.

Die gute Balance zwischen Offensive und Defensive im SVL-Spiel unterstrich an diesem Sonntag auch die gute Verteidigung. Die Heimmannschaft hatte ihren einzigen Torschuss mit dem Ausgleich.

Ansonsten stand man im Spiel sicher und auch die Standards der Gastgeber führten zu keinen Möglichkeiten.

Somit sichert sich der SV Lerbach hochverdient die ersten drei Punkte in der neuen Saison und kann am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den SV Förste nachlegen.

Man nimmt was man kriegt…

…Die neue Saison ist bereits zwei Spieltage alt, der Spätsommer wird am Wochenende nochmal aufdrehen und in Lerbach wartet man vergeblich auf Heimspiele im geliebten Waldstadion.

Wie der Spielplan es vorschreibt, wird es noch bis zum 01. September dauern, ehe der SVL am 4. Spieltag endlich mal ein Heimspiel hat, dann gegen den SV Förste.

Wie aber der Zufall es doch manchmal will, gibt es für unsere treuen Fans ein kleines Heimspielchen zur Überbrückung.

Kommenden Freitag, den 23.08.2019 wird um 19 Uhr das Pokalspiel gegen Croatia Göttingen in Lerbach angepfiffen. Eigentlich sollte auch dieses Spiel auswärts stattfinden, aber offenbar verhindert ein Start von Heißluftballons auf dem Sportplatz von Croatia, dass die Partie in Göttingen stattfinden kann.

Croatia Göttingen spielt in der 1. Kreisklasse Süd und es sollte ein Spiel auf Augenhöhe werden.

Für die Lerbacher ohnehin ein guter Test, sich unter Wettkampfbedingungen weiter einzuspielen, denn am letzten Wochenende hatte die Fischer-Elf spielfrei.

Zudem kennt ein jeder die Stammtisch-Floskel, dass der Pokalwettbewerb der einfachste und schnellste Weg zu einem Titel ist, 5-6 Siege und die Katze ist im Sack.

Alteingesessene werden sich noch erinnern, wann der SV Lerbach das letzte Mal einfach und schnell den Pokal holte, nämlich am 01.06.2005 durch ein 3:1 gegen den FC Eisdorf.

Aus dem damaligen Kader sind nur noch Florian Borrmann und Enrico Freitag dabei, wobei eine Legende besagt, dass Enrico Freitag nur bei einem erneuten Pokalsieg seine Karriere beenden darf.

Vielleicht wird es ja diese Saison etwas…

FC Seebern 5:2 SV Lerbach – Starker Fight wird nicht belohnt

Im ersten Pflichtspiel standen Trainer Fischer Urlaubs-und-Arbeitsbedingt viele Spieler nicht zur Verfügung. Vom Torwart Wohltmann bis Stürmer Rott fehlten vor allem im Mittelfeld die Stammspieler, weshalb es eine starke Geste von Christopher Rott war, nach nur zwei Monaten für ein Spiel aus dem Ruhestand zurückzukehren und auszuhelfen.

1.Halbzeit

Nach den ersten 6 Minuten lag der SVL schon mit 2:0 hinten. Besonders das 0:1 war ärgerlich, denn der Ball befand sich bei Hereingabe des Seeberner Spielers bereits einen halben Meter im Toraus, weshalb die Lerbacher das Spielen einstellten und der Stürmer der Heimmannschaft unbedrängt einschieben konnte – Der Schiedsrichter sollte sich aber auch in der Folgezeit nicht für höhere Pfeiffaufgaben empfehlen.

Trotz des frühen 0:2 wirkte die Mannschaft fortan konzentrierter und kam zu ersten Torchancen: Borrmanns Heber über die Seeberner Abwehr konnte der herauslaufende Torwart nur mit gaaanz gestreckten Beinen vor Drochelmann zur Ecke klären. Reinhardts Flankenschuss von der Außenlinie sprang gegen die Latte und Nico Wagenländers Freistoß wollte ebenfalls nicht rein. Kurz vor Halbzeitpfiff dann die größte Chance durch Reinhardt, der mit dem schwachen Linken knapp verzog.

2.Halbzeit

Kurz nach Beginn der 2. Halbzeit die erste Chance für den SVL:

Ballgewinn Borrmann im Mittelfeld, schnelles Umschalten von Wangenländer in die Gasse zu Reinhardt der auch hier noch nach der richtigen Tor-Mischung gesucht hat und den Ball drüber hämmerte.

In in der 53 Minute dann ein perfekter Spielzug, der endlich mit einem Tor belohnt wurde.

Wagenländer und Borrmann eroberten aus dem Gewühl den Ball, starke Verlagerung auf Marcel Rajkovic, der mit vollem Tempo über die Außen lief und eine Flanke auf Lucas Wohltmann schlug, der den Ball direkt verwandelte (1:2).

Leider musste der SVL nur eine Minute später das nächste Tor nach einer Ecke kassieren und der zwei Tore Abstand war wieder hergestellt (1:3).

In der 73 Minute kam erneut Spannung in die Partie! Nicklas Reinhardt kämpfte sich im Laufduell gegen den Abwehrspieler des FC SeeBern durch und verwandelte diesmal sicher zum 2:3.

Lerbach schnupperte in der Schlussphase nochmal am Unentschieden:

Janeck Drochelmann hämmerte einen Freistoß in die Mauer und ein Schuss aus spitzem Winkel ging knapp drüber.

Der frühe 2-Tore Rückstand und die hohe Laufintensität (Seebern hatte 70-75% Ballbesitz) zerrten aber an Kraft und Konzentration, so dass die Gastgeber in der 81. und in der 89. Minute individuelle Fehler ausnutzten und unterm Strich verdient, wenn auch etwas zu hoch gewannen.

Trotz vieler fehlender Stammspieler und einem frühen Rückstand war das Spiel gegen den Aufstiegskandidaten aus Seebern lange Zeit offen. Die Mannschaft präsentierte sich geschlossen und kämpfte bis zum Schluss.