SV gewinnt erstes Heimspiel
2019 mit 6:3
Am Sonntag war der VfL 08 Herzberg zu Gast in
Lerbach. Da die drei vorangegangenen Partien gegen die Welfenstädter allesamt
verloren wurden, hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen und wollte diese
Negativserie unbedingt beenden.
Vom Anpfiff weg übernahm der SV das Ruder und
erspielte sich schon früh erste gute Torchancen, diese blieben zunächst jedoch
ungenutzt. Bereits nach einer guten Viertelstunde war Coach Fischer zu einem
ersten verletzungsbedingten Wechsel gezwungen – Sebastian „Bastel“ Müller kam
für Nadier Kurexi. Der frisch Eingewechselte war es auch, der praktisch mit
seiner ersten Aktion das 1:0 erzielte. Nach einer scharf getretenen Ecke bewies
er das richtige Näschen und konnte den Ball über die Torlinie schieben.
Mit der Führung im Rücken gewannen die
Schwarz-Gelben weiter an Sicherheit und drängten auf weitere Tore. In der 28.
Min. trat Martin Dauben einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Sein
Versuch den Ball über die Mauer zu heben endete am Arm eines Verteidigers –
Elfmeter! Martin trat selber an und verwandelte eiskalt zum 2:0. Gleichzeitig
der Halbzeitstand.
Nach der Pause wollte der SV möglichst schnell
die Entscheidung herbeiführen und erwischte einen Start nach Maß. Tobias Rott
mit einem Doppelschlag in der 49. und 50. Minute erhöhte auf 4:0. In der Folge
gab es weitere hochkarätige Chancen für die Hausherren, doch wollte kein
weiterer Treffer gelingen. Aber bei 4:0 kein Problem, sollte man meinen. Weit
gefehlt, denn plötzlich legte der SV den Schalter um – nur leider in die
falsche Richtung! Von jetzt auf gleich fehlte in allen Mannschaftsteilen der
nötige Einsatz, das Zweikampfverhalten und jede Ordnung.
Ebenfalls durch einen Doppelschlag in 69. Und
72. Min. schöpfte Herzberg wieder Hoffnung. Als dann 5 Min. später der
Schiedsrichter nach einem Eckball Elfmeter für Herzberg pfiff (eine zumindest
sehr umstrittene Entscheidung!) und der VfL auf 4:3 verkürzen konnte, stand das
Spiel noch einmal auf Messers Schneide.
In der 86. Minute dann die Vorentscheidung. Der
Herzberger Torwart konnte T. Rott nur mit einer Notbremse am Torerfolg hindern
– rote Karte und Elfmeter. Ein weiterer Spieler des VfL flog in der
darauffolgenden Diskussion mit gelb-rot vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte
wieder M. Dauben sicher zum 5:3. Keine 2 Min. später war es Veli Getov, der dem
gegnerischen Torwart den Ball vom Fuß spitzelte und zum 6:3 Endstand einschob.
Ein hochverdienter Sieg, bei dem 10 Min.
Unordnung und Schlendrian dazu geführt haben, dass es hintenraus noch einmal
unnötig spannend wurde und der SV mit einem blauen Auge davongekommen ist. Es
gilt nun diese unkonzentrierten Phasen im Spiel abzustellen und sich auf das
kommende Spiel beim FC Seebern vorzubereiten.