Man war das schlecht…
mit 1:2 unterlag der SV das letzte Heimspiel 2018.
Bei nassen Witterungsbedingungen und Temperaturen um die 5 Grad waren trotzdem zahlreiche Zuschauer auf dem Lerbacher Sportplatz eingetroffen und erhofften sich, dass der SV zumindest die Herzen seiner Anhänger mit einer tollen Leistung aufheizt.
Was der SV dann über 90 Minuten bot, war allerdings mehr als frostig.
Die Gäste aus Hörden waren von der ersten Minute an gedankenschneller und robuster in den Zweikämpfen und setzten sich erstmal in der Lerbacher Hälfte fest. Die erste dicke Chance gehörte dennoch dem SV, ein Konter über Janek Drochelmann erreichte Tobias Rott, dessen Schuss ganz knapp am Hördener Gehäuse vorbeiging – der Torschrei lag vielen schon auf den Lippen.
Sicherheit brachte diese Chance den Lerbachern dennoch nicht: Einfache Pässe über 5 Meter erreichten entweder den Mitspieler nicht oder wurden blind lang geschlagen, unsaubere Ballannahmen und fehlende Bewegung ohne Ball sorgten dafür, dass Hörden leichtes Spiel in der Defensive hatte und clever verteidigte – Lerbach dagegen wirkte teilweise wie eine F-Jugend, die noch nie Fußball gespielt hat.
In der 37. Minute dann das 0:1 für die Gäste. Fehlpass im Lerbacher Spielaufbau über 3 Meter, Celik erobert den Ball, zieht in den 16er passt nach Innen und Minde stochert zur verdienten Führung.
Lerbach dann in Halbzeit 2 zumindest bei Standards gefährlich und von den Spielanteilen her gleichwertig mit den Gästen.
Nach einem Standard in der 65. Minute köpfte Tobias Gerhardt so das 1:1. Lerbach jetzt am Drücker und immer wieder flogen Eckbälle und Freistöße in den Strafraum der Gäste, Riesenchancen entstanden aber nicht – Teilweise sah man auch hier die fehlende Entschlossenheit und den unbedingten Willen zum Ball zu gehen.
In der 75. Minute dann die Entscheidung:
Eckball Lerbach, der Torwart der Gäste fängt den Ball und kann einen platzierten Ball tief in die Hälfte der Lerbacher schlagen (Clevere Spieler stören im Eckball-Gewusel den Torwart daran das Spiel schnell zu machen-Nicht so der SV!).
Celik kann im 1:1 den Ball am Lerbacher Strafraum kontrollieren, flankt nach innen, wo zwei oder drei Hördener warteten (Wie können die so schnell vorne sein und kein Lerbacher arbeitet so schnell nach hinten?) und Finn Lips schoss per Direkteinnahme zum 1:2 ein.
Lerbach versuchte weiterhin zum Ausgleich zu kommen. Die größte Chance entstand nach Schuss von Gerhardt, bei dessen Abpraller ein Lerbacher statt aus 2 Metern einzuschieben über den Ball trat.
Dann war Schluss, Hörden gewinnt verdient mit 2:1. Lerbach ließ auch gestern alles vermissen um erfolgreich zu sein…Aufmerksamkeit, Agilität, Einsatz, Wille, Leidenschaft, Ruhe am Ball, Konzentration, Cleverness…
Durch die 4 Niederlage im 5. Spiel geht die Reise in der Tabelle langsam nach unten und es wird schnellstens Zeit den Schalter wieder auf Wettkampfniveau umzulegen, um am nächsten Sonntag um 14 Uhr in Eisdorf was mitzunehmen.