Mit 0:3 endete das gestrige Punktspiel gegen den FC Merkur Hattorf. So stand der SV erstmals in dieser Saison mit leeren Händen da.
Wie schon in den ersten Spielen kamen die Lerbacher nur schleppend ins Spiel und so übernahm der Gast gleich das Kommando. Nach gut 10 Min. hätte die erste gute Offensivszene des SV um ein Haar die 1:0 Führung gebracht, Sebastian „Bastel“ Müller setzte den Ball an die Querlatte – schade, wer weiß wie das Spiel mit einer Führung im Rücken gelaufen wäre!
Kurz nach dieser Szene war es Jannik Rogge, der aus stark abseitsverdächtiger Position einen Schuss von der 16er-Kante mit dem Knie zum 0:1 ins Lerbacher Tor lenkte. Alles Protestieren half nichts, der Treffer zählte.
Leider bewertete der Schiedsrichter in der Folgezeit einige vielversprechende Aktionen des SV als Abseits, so dass die Aktionen jedes Mal zurückgepfiffen wurden. In der 40. Minute konnte Mehmet Akgök den Vorsprung der Hattorfer auf 2:0 ausbauen. Gegen drei Verteidiger, die alle nicht beherzt zugriffen, zog er am Strafraum in die Mitte und schloss mit einem gut platzierten Schlenzer ab. Dies bedeutete gleichzeitig den Pausenstand, denn eine sehr gute Möglichkeit für Christopher Rott blieb ebenfalls ungenutzt – nach einer Ecke konnte ein Hattorfer Verteidiger noch auf der Linie klären.
Auch nach der Pause bestimmte der FC Merkur weiter das Spiel und hatte die besseren Torchancen. In der 80. Minute war es erneut Mehmet Akgök, der mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte. Die beste Lerbacher Chance in der 2. Halbzeit und die Chance auf den Ehrentreffer hatte Nicklas Reinhardt kurz vor Schluss. Nach einem schnellen Konter tauchte er frei vor dem Tor auf, traf aber leider nur den Pfosten – wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu!
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der FC Merkur Hattorf verdient die drei Punkte aus Lerbach entführt hat. Zu groß waren die Defizite im Aufbauspiel und zu oft wurde der Ball durch einfachste Fehlpässe hergeschenkt. Auch ließ die Mannschaft phasenweise den nötigen Einsatz vermissen, der Grundvoraussetzung ist, um gegen einen solchen Gegner zu bestehen. Es gilt nun die guten Ansätze, insbesondere das schnelle Umschaltspiel, aus der Partie mitzunehmen und an den Schwächen zu arbeiten.
Am kommenden Sonntag ist der SV zu Gast in Herzberg. Nach zwei Niederlagen in der Vorsaison ist man hoch motiviert diesmal etwas Zählbares mitzunehmen.
Text: Christopher Rott